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https://www.aok.de berichtet:

Der Artikel thematisiert die kritische Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der Pflegeversicherung. Die GKV befindet sich unter erheblichem Finanzdruck, wie die Vorstandsvorsitzende Dr. Doris Pfeiffer in der Verwaltungsratssitzung betonte. Laut Prognose des GKV-Schätzerkreises wird der Zusatzbeitrag 2025 um durchschnittlich 0,8 Prozentpunkte erhöht werden müssen, um die Ausgaben zu decken. Darüber hinaus sind drei Milliarden Euro zusätzlich erforderlich, um die gesetzlich vorgeschriebene Reserve von mindestens 20 Prozent der GKV-Ausgaben eines Monats sicherzustellen.

Die Situation in der Pflegeversicherung ist noch dramatischer. Aufgrund des Bruchs der Ampelkoalition wird keine Pflegereform mehr umgesetzt. Um die Liquidität der Pflegekassen für 2025 zu sichern, hat das Bundesgesundheitsministerium eine Beitragserhöhung von 0,2 Prozentpunkten per Rechtsverordnung festgelegt. Dr. Pfeiffer bezweifelt jedoch, dass dies ausreicht, da bereits im März Finanzprobleme bei den Pflegekassen erwartet werden.

Stoff-Ahnis forderte Änderungen am Krankenhausreformgesetz, insbesondere die Streichung des verfassungswidrigen Finanzierungswegs für den Transformationsfonds. Die 25 Milliarden Euro, die die gesetzlich Krankenversicherten bezahlen sollten, um die Strukturen der Kliniklandschaft zu verändern, sollten aus Steuermitteln finanziert werden. Der GKV-Spitzenverband (GKV-SV) berät derzeit intern, wie er sich auf den Klageweg gegen die Regelung wenden kann.

Der GKV-SV ist das oberste Gremium der sozialen Selbstverwaltung und wird vom Verwaltungsrat gewählt. Diesem Gremium gehören 51 Versicherten- und Arbeitgebervertreter an, die von den AOKs, den Ersatzkassen, BKK und IKK sowie Knappschaft und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau entsandt werden.

Mehr dazu auf: https://www.aok.de GKV-Spitzenverband wählt Oliver Blatt zum neuen Vorstandschef | G+G – AOK