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https://www.versicherungsbote.de berichtet:

Die Stiftung Warentest hat eine umfassende Analyse der privaten Krankenversicherungen (PKV) durchgeführt und dabei 1.245 Tarifkombinationen untersucht. Das Ergebnis war, dass nur etwa 384 Tarife einen umfassenden Schutz boten, der mindestens dem Niveau der gesetzlichen Krankenkasse entsprach, und eine Selbstbeteiligung von maximal 660 Euro pro Jahr aufwies. Die meisten Tarife wurden jedoch als nicht empfehlenswert eingestuft, da sie teilweise schlechtere Leistungen als die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) boten. Ein Hauptkritikpunkt der Stiftung Warentest war die Beitragsentwicklung der PKV im Alter. Die Tester warnten vor steigenden Kosten, die im Rentenalter zur „Kostenfalle“ werden könnten. Der PKV-Verband kritisierte jedoch diese Warnungen und betonte, dass langfristige Beitragsentwicklungen kaum seriös vorhersagen lassen können. Der Verband argumentierte, dass die Stiftung Warentest die durchschnittliche jährliche Beitragssteigerung in der PKV der vergangenen 20 Jahre von 3,1 Prozent verwendete, während die GKV durchschnittlich 3,8 Prozent pro Jahr steigen würde. Zudem kritisierte der PKV-Verband, dass die Stiftung Warentest die verschiedenen Mechanismen, die in der PKV zur Beitragsstabilität im Alter greifen, nicht berücksichtigt habe. Der Verband betonte, dass die PKV Vorsorge für die steigenden Kosten des demografischen Wandels trifft, während die Warnungen vor stark steigenden Beitragssätzen in der GKV ausblenden. Trotz der Kritik am PKV-System zeigten Umfragen, dass Privatversicherte mit ihrer Wahl überdurchschnittlich zufrieden sind. Eine aktuelle Allensbach-Umfrage ergab, dass 95 Prozent der Privatversicherten mit ihrer Krankenversicherung zufrieden sind, während der Wert bei gesetzlich Versicherten nur bei 73 Prozent liegt. Der PKV-Verband unterstrich abschließend, dass auch beim Preis-Leistungs-Verhältnis Privatversicherte eine hohe Zufriedenheit von 84 Prozent aufweisen.

Mehr dazu auf: https://www.versicherungsbote.de Stiftung Warentest: Krankenversicherer kritisieren ‚unseriöse Beitragsprognose‘