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Der Artikel „Nürnberger Gesundheitsökonom zu Krankenkassen: „Zusatzbeiträge werden weiter steigen““ behandelt die anstehenden Erhöhungen der Zusatzbeiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung. Hier sind die wichtigsten Punkte zusammengefasst: Anstieg der Zusatzbeiträge: Durchschnittlicher Zusatzbeitrag: Der durchschnittliche Zusatzbeitrag für 2025 wurde auf 2,5 Prozent des Bruttogehalts festgelegt. Individuelle Erhöhungen: Viele Krankenkassen haben ihren Zusatzbeitrag erhöht, wobei die Erhöhungen von 0,4 bis 2,4 Prozentpunkten reichen. 82 der 94 Krankenkassen hoben den Zusatzbeitrag um durchschnittlich 1,1 Prozentpunkte an. Finanzierungslücke: Milliardenschwere Defizite: Die Krankenkassen haben ein milliardenschweres Defizit aufgetan, da die Ausgaben für Krankenhausbehandlungen und Arzneimittel weit über den Einnahmen liegen. Dies führt zu einer Finanzierungslücke von fast 14 Milliarden Euro. Kostenfaktoren: Klinikreform: Die geplante Klinikreform des Bundesgesundheitsministeriums wird zu hohen Kosten für die Krankenkassen führen. Ein Transformationsfonds in Höhe von 50 Milliarden Euro soll die Reform finanzieren, wobei die Krankenkassen die Hälfte tragen müssen. Hausarztpraxen: Die Versorgung in den Hausarztpraxen soll verbessert werden, was zu zusätzlichen Kosten für die Krankenkassen führen wird. Hausarztpraxen sollen zukünftig ihre Leistungen ohne eine Obergrenze abrechnen können. Auswirkungen auf die Versicherten: Sonderkündigungsrecht: Wenn eine Krankenkasse den Zusatzbeitrag erhöht, haben die Versicherten ein Sonderkündigungsrecht und können zu einem günstigeren Anbieter wechseln. Netto-Einkommen: Die Erhöhungen belasten nicht nur die Versicherten, sondern auch die Arbeitgeber. Bei einem Bruttoeinkommen von 3.000 Euro bedeutet ein Anstieg des Krankenkassenbeitrags um 1 und ein Anstieg des Pflegebeitrags von 0,2 Prozentpunkten etwa 18 Euro weniger Netto im Monat. Zukunftsperspektiven: Weitere Erhöhungen: Der GKV-Spitzenverband geht davon aus, dass die Beiträge zur Krankenversicherung auch im nächsten Jahr weiter angehoben werden müssen, um die angespannte Finanzlage der Kassen zu decken. Insgesamt zeigt sich, dass die Zusatzbeiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung weiter steigen werden, um die angespannte Finanzlage der Krankenkassen zu bewältigen. Die Versicherten müssen sich auf höhere Beiträge einstellen und haben das Recht, zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln, wenn ihre Krankenkasse den Zusatzbeitrag erhöht.
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