https://www.rnd.de berichtet:
Die private Krankenversicherung (PKV) hat klargestellt, dass sie sich unter keinen Umständen an den Kosten der Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) beteiligen wird. Verbandsdirektor Florian Reuther erklärte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), dass die Finanzierung des Transformationsfonds für den Umbau der Krankenhauslandschaft aus Beitragsmitteln der Versicherten verfassungswidrig sei. Deshalb lehne die PKV jede finanzielle Beteiligung ab und fordere den Gesetzgeber auf, die Einführung eines beitragsfinanzierten Transformationsfonds zu vermeiden.
Bisher war vorgesehen, dass der Transformationsfonds von 50 Milliarden Euro je zur Hälfte von Ländern und gesetzlichen Krankenkassen gespeist wird. Die Gesundheitsexperten der Ampelkoalition haben sich jedoch auf eine Beteiligung der PKV an den Kosten geeinigt. Sollten die privaten Versicherungen bis zum 30. September 2025 nicht freiwillig zahlen, ist eine gesetzliche Regelung vorgesehen. Die PKV versichert etwa 8 Prozent der Bevölkerung, was einen Anteil von etwa 2 Milliarden Euro rechnerisch bedeuten würde.
Die Gesetzespläne von Lauterbach zielen darauf ab, den ökonomischen Druck auf die Krankenhäuser zu mindern und möglichst viele Eingriffe vorzunehmen. Künftig sollen die Kliniken bereits für die Vorhaltung von Behandlungskapazitäten Geld bekommen. Diese Umstellung und einheitliche Qualitätsvorgaben sollen zu mehr Zentralisierung, Spezialisierung und zum Abbau von Überkapazitäten führen.
Mehr dazu auf: https://www.rnd.de Private Krankenversicherung will nicht für Klinikreform von Lauterbach zahlen – RND