https://www.focus.de berichtet:
Der Artikel diskutiert die bevorstehende Erhöhung der Zusatzbeiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland. Hier sind die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
– **Zusatzbeitragserhöhung**: Der durchschnittliche Zusatzbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung wird 2025 um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent steigen. Dies wurde vom Schätzerkreis der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) prognostiziert, der aus Experten des Gesundheitsministeriums, des Bundesamts für Soziale Sicherung und des GKV-Spitzenverbandes besteht.
– **Finanzierungslücke**: Die Krankenkassen gehen von einer Finanzierungslücke von 13,8 Milliarden Euro aus, die durch höhere Zusatzbeiträge geschlossen werden muss. Diese Lücke resultiert aus den steigenden Ausgaben für Krankenhausbehandlungen, Arzneimittel und ärztliche Behandlungen.
– **Ausgabenverteilung**: Die Ausgaben der Krankenkassen verteilen sich wie folgt:
– Krankenhausbehandlungen: 979 Euro pro Versicherten und Jahr
– Ärztliche Behandlungen: 630 Euro pro Versicherten
– Arzneimittel: 587 Euro pro Versicherten
– Krankengeld: 233 Euro pro Versicherten
– Zahnärztliche Behandlungen: 190 Euro pro Versicherten.
– **Kostensteigerungen**: Die größten Kostensteigerungen im Vergleich zum Jahr 2022 gab es bei Schutzimpfungen (22,5 %) und Behandlungspflege (12,9 %).
– **Finanzierungslösungen**: Experten wie Günter Neubauer und Jochen Pimpertz schlagen verschiedene Lösungen vor, darunter die Prävention bei Gesundheitserkrankungen und eine kapitalgedeckte private Vorsorge.
– **Solidarität und Kostenbewältigung**: Der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem fordert eine Grundsatzentscheidung, ob die gesetzliche Krankenversicherung weiterhin unbegrenzt solidarisch finanziert werden soll, insbesondere bei teuren Behandlungen mit geringem Überlebenswert.
Mehr dazu auf: https://www.focus.de Verschleudern die Krankenkassen unser Geld? Dafür gehen Ihre Beiträge drauf