https://www.sueddeutsche.de berichtet:
Die privaten Krankenkassen wenden sich gegen eine Deckelung der Eigenanteile im Pflegeheim. Diese Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach würden zu zusätzlichen Kosten in Milliardenhöhe führen. Eine Obergrenze von 700 Euro pro Monat hätte im ersten Jahr 2024 bereits 8,1 Milliarden Euro zusätzliche Kosten verursacht. Die jährlichen Kosten würden auf 15,2 Milliarden Euro steigen. Bis 2030 würden die Beitragszahler insgesamt 80 Milliarden Euro zusätzlich tragen. Selbst bei einer geringeren Entlastung durch eine Obergrenze von 1000 Euro pro Monat würden die zusätzlichen Kosten bis 2030 auf 61,5 Milliarden Euro anwachsen.
Der Verbandsdirektor der Privaten Krankenversicherung, Florian Reuther, kritisiert, dass diese Maßnahmen in Zeiten von Haushaltslöchern und steigenden Sozialabgaben nicht zielführend seien. Die Kosten trügen die Beitrags- und Steuerzahler, vor allem die jüngeren Generationen. Reuther fordert mehr Eigenverantwortung und private Vorsorge. Fast 70 Prozent der Rentnerhaushalte könnten sich aus ihrem Einkommen und Vermögen einen Platz im Pflegeheim leisten. Für alle anderen garantiert die Sozialhilfe gezielte Unterstützung nach Bedürftigkeit.
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