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Im Jahr 2024 stiegen die Kundenreklamationen bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für private Krankenversicherer (PKV) deutlich an. Die BaFin bearbeitete 1.027 Beschwerden, was einem Anstieg von 40,9 Prozent gegenüber den 729 im Vorjahr entspricht. Die Ursache und die Begründetheit dieser Beschwerden werden von der BaFin nicht angegeben.
Die Beschwerden verteilen sich auf 34 PKV-Anbieter, was acht weniger als im Vorjahr ist. Diese Anbieter versichern rund 38 Millionen Personen. Die Beschwerdequote stieg von 1,96 Fällen pro 100.000 Personen im Vorjahr auf 2,7 Fällen im Jahr 2024.
Viele große Krankenversicherer blieben in der durchschnittlichen Beschwerdequote, wie zum Beispiel Barmenia (1,25), Allianz (2,03) und R+V (0,42). Debeka, mit über 4,3 Millionen Versicherten, hatte eine Quote von 2,81.
Zwei große und vier mittelgroße Anbieter zeigten jedoch höhere Beschwerdequoten von mindestens 4,05, was einer um 50 Prozent höheren Häufigkeit im Vergleich zum branchenweiten Durchschnitt entspricht. Diese Anbieter wurden nicht berücksichtigt, wenn sie weniger als fünf Beschwerden hatten, da kleine Anbieter durch wenige Fälle stark beeinflusst werden können. Beispielsweise sorgte bei der KUK Hannover ein einziger Fall für eine Quote von 85,91 bei nur 1.164 versicherten Personen.
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