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Der Beitrag zur privaten Krankenvollversicherung hat sich in 2024 erhöht, wobei der durchschnittliche Anstieg bei 2,79 Prozent liegt. Dies ist gegenüber dem Vorjahr ein stärkerer Anstieg, der jedoch immer noch als moderat eingeschätzt wird. Die Rating-Agentur Morgen & Morgen hat im Rahmen ihres jährlichen PKV-Beitragsstabilitätsratings 1.066 Tarife der privaten Krankenvollversicherung untersucht und analysiert.
Die Hauptgründe für die Beitragserhöhungen sind die gestiegenen Behandlungskosten aufgrund des medizinischen Fortschritts, die Alterung der Bestände, die bisherige Niedrigzinsphase, und die Inflation. Trotz des Rückgangs bei den Höchstbewertungen bleibt das Anpassungsniveau moderat, und die Gesamtzahl der gut bewerteten Tarife bleibt hoch.
Das Rating zeigt eine Verschiebung in der Sterneverteilung weg von den Höchstbewertungen. Nur noch etwa jeder sechste Tarif erhielt die Bestnote, während die Anzahl der 4-Sterne-Tarife nahezu stabil blieb. Die 3-Sterne-Bewertungen haben um rund 40 Prozent zugenommen. Thorsten Bohrmann, Senior Versicherungsanalyst bei Morgen & Morgen, betont, dass das Niveau moderat geblieben ist und die Gesamtzahl der gut bewerteten Tarife hoch bleibt.
Die Zinsentwicklung wird künftig nicht zu weiteren Beitragssteigerungen führen, aber der medizinische Fortschritt und die Bestandsalterung werden weiterhin Auswirkungen haben. Die anhaltende Inflation und die Energiekrise infolge des Ukraine-Kriegs werden sich auch auf die Preise im Gesundheitswesen auswirken. Es bleibt abzuwarten, wie die PKV-Anbieter diese Herausforderungen begegnen und welche Strategien sie entwickeln, um ihre Beiträge stabil und attraktiv zu halten.
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