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https://www.versicherungsbote.de berichtet:

Die Sozialversicherungsbeiträge in Deutschland steigen kontinuierlich an, was für Arbeitnehmer und Arbeitgeber eine zunehmende Belastung darstellt. Das Ziel, den Gesamtbeitrag der Sozialversicherung unter 40 Prozent zu halten, wurde nicht erreicht. Im Jahr 2021 lag der Gesamtbeitrag bei 39,95 Prozent, während er 2024 bereits auf 42,5 Prozent gestiegen ist. Bis 2035 könnte der Gesamtbeitrag um weitere 7,2 Prozentpunkte auf 49,7 Prozent ansteigen, wie eine Projektion des IGES Instituts im Auftrag der DAK-Gesundheit zeigt[2][4].

Die Beitragsentwicklung in den einzelnen Zweigen der Sozialversicherung ist unterschiedlich. In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wird der Beitragssatz von 17,5 Prozent im Jahr 2025 auf 20,0 Prozent im Jahr 2035 steigen. In der Sozialen Pflegeversicherung (SPV) wird der Beitragssatz von 4,0 Prozent im Jahr 2026 auf 4,5 Prozent im Jahr 2035 ansteigen. In der Arbeitslosenversicherung (ALV) wird der Beitragssatz von 2,6 Prozent auf 3,1 Prozent steigen. In der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) könnte der Beitragssatz von 18,6 Prozent auf 22,1 Prozent steigen, falls das Rentenpaket II umgesetzt wird[2][4].

Der DAK-Vorstandschef, Andreas Storm, fordert ein Sofortprogramm zur Stabilisierung der Sozialversicherungskassen. Er schlägt vor, die gesetzliche Krankenversicherung durch Steuermittel zu finanzieren und den Bundeszuschuss an die Kassen um 7,0 Milliarden Euro zu erhöhen. Durch diese Maßnahmen könnte der Beitragssatz in der GKV bis 2035 stabil bei 17,5 Prozent gehalten werden[5].

Mehr dazu auf: https://www.versicherungsbote.de Rekordanstieg bei Beiträgen für Krankenversicherung und Rentenversicherung droht