https://www.krankenkasseninfo.de berichtet:
Die Mehrheit der privaten Krankenversicherungen (PKV) plant für das Jahr 2025 eine deutliche Erhöhung der Versicherungsprämien. Diese Anpassungen betreffen Millionen von Privatversicherten und werden durchschnittlich um 18 Prozent steigen. Die Hauptgründe für diese Erhöhung sind die weiterhin steigende Lebenserwartung in Deutschland, der kostenintensive medizinische Fortschritt, die Inflation und die laufende Niedrigzinspolitik.
Die PKV-Versicherer müssen ihre Beiträge anpassen, um die steigenden Kosten zu decken. Diese Kosten steigen insbesondere im Krankenhausbereich, wo die Tarifgehälter in der Krankenpflege stark gestiegen sind und die gesetzlichen Vorgaben zur Mindestbesetzung mit Pflegepersonal zu höheren Kosten führen. Die Kosten pro durchschnittlichen Pflegetag im Krankenhaus stiegen zwischen 2021 und 2023 um 37,5 Prozent, was sich besonders auf Krankenhausaufenthalte mit hoher pflegerischer Versorgung auswirkt[1][2][4].
Für viele PKV-Kunden könnte ein Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) eine Option sein, um Gesundheitskosten zu sparen. Dies ist jedoch nur bei bestimmten Voraussetzungen möglich, wie z.B. wenn das Gehalt unterhalb der neuen Entgeltgrenze liegt, die zum Jahreswechsel 2025 steigt[1][2][4]. Die GKV wird ebenfalls teurer, da die Beitragsbemessungsgrenze angehoben wird und der Zusatzbeitrag erhöht wird. Der Höchstsatz in der GKV könnte voraussichtlich 1.166 Euro pro Monat betragen[2].
Insgesamt müssen PKV-Kunden ihre Versicherungsschutz genau prüfen und gegebenenfalls in einen günstigeren Tarif wechseln, um die Beitragserhöhung zu minimieren. Es ist wichtig, seriöse Anbieter zu wählen und sich individuell beraten zu lassen, um den Versicherungsschutz zu erhalten, der den individuellen Bedürfnissen entspricht[1][3].
Mehr dazu auf: https://www.krankenkasseninfo.de PKV-Tarife 2025 bei mehr als 20 Gesellschaften teurer – Krankenkasseninfo