https://www.aok.de berichtet:
Im März und April 2024 führte das Marktforschungsunternehmen Management Consult Dr. Eisele & Dr. Noll eine umfangreiche Online-Befragung von etwa 3.500 gesetzlich Versicherten im Alter von 18 bis 80 Jahren durch. Die Ergebnisse zeigten, dass sich die Patienten nach einer Terminvermittlungsalternative durch nicht kommerzielle Anbieter sehnten. Stefanie Stoff-Ahnis, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes (GKV-SV), betonte, dass die Befragung eine gesetzliche Regelung für eine Termin-Meldepflicht nahelege. Sie schlug vor, dass Arztpraxen einen Anteil ihrer GKV-Termine an ein Online-Terminportal der GKV melden sollten, um Transparenz über Terminoptionen zu schaffen.
Stoff-Ahnis unterstrich erneut, dass eine solche Regelung notwendig sei, um ungleiche Terminvergaben für Privat- und Kassenpatienten zu verhindern. Sie betonte, dass bei der Terminvergabe nicht mehr danach gefragt werden dürfe, ob jemand gesetzlich oder privat versichert sei. 57 Prozent der Befragten bevorzugten eine Online-Terminvermittlung durch nicht-kommerzielle Anbieter, da sie bei privaten Anbietern ihre Daten nicht ausreichend geschützt sahen und eine Bevorzugung privater Patienten befürchteten[1].
Mehr dazu auf: https://www.aok.de GKV-Patienten wünschen sich nicht-kommerzielles Termin-Portal | G+G – AOK