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https://pharma-fakten.de berichtet:

Der Artikel beschreibt die finanzielle Unterfinanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) durch den Bund bei der gesundheitlichen Versorgung von Bürgergeldbeziehenden. Die Ausgaben der GKV für diese Gruppe lagen im Jahr 2022 um 9,2 Milliarden Euro höher als die gezahlten Beiträge. Dies bedeutet, dass nur gut ein Drittel der tatsächlichen Ausgaben durch die Beiträge des Bundes gedeckt wurde. Der Bund finanziert die gesundheitlichen Ausgaben der GKV mit einer Pauschale von 104,48 Euro pro Monat, obwohl laut einem Gutachten des IGES-Instituts eine kostendeckende Pauschale 311,45 Euro betragen würde. Die GKV hat 74,31 Millionen Mitglieder, davon zahlen 58,14 Millionen Beiträge. Die restlichen 16,16 Millionen sind beitragsfrei versichert. Die GKV funktioniert nach dem Solidarprinzip, wobei die wirtschaftliche Kraft der Beitragszahlenden entscheidend ist. Trotz der Unterfinanzierung durch den Bund gibt es Bundeszuschüsse, die seit 2004 zur Finanzierung versicherungsfremder Leistungen der GKV dienen. Diese Zuschüsse beliefen sich im Jahr 2022 auf 14,5 Milliarden Euro. Die Krankenkassen fordern eine kostendeckende Finanzierung der gesundheitlichen Versorgung von Bürgergeldbeziehenden und die Umsetzung der in der Ampelkoalitionsvereinbarung festgelegten Maßnahmen, wie der Dynamisierung des Bundeszuschusses. Sie betonen, dass ohne tiefgreifende Strukturreformen die GKV nur durch Beitragsanhebungen und Spargesetze finanziert werden kann, was die Versorgung der Versicherten beeinträchtigen könnte.

Mehr dazu auf: https://pharma-fakten.de Die GKV als „Notgroschen fürs Regierungsportemonnaie“? – Pharma Fakten