https://www.focus.de berichtet:
PKV-Beitragserhöhungen ab Januar 2026
Ab Januar 2026 müssen etwa 60 Prozent der Privatversicherten mit durchschnittlichen Beitragserhöhungen von rund 13 Prozent rechnen.
Gründe für die Steigerungen
- Diese Steigerungen sind auf deutlich gestiegene Behandlungskosten zurückzuführen, darunter höhere Ausgaben für Krankenhäuser, Pflege, Medikamente und ambulante Therapien.
- Insbesondere die Pflegekosten sind stark angestiegen.
Gesetzliche Mechanik der PKV-Beitragserhöhungen
Die PKV-Beitragserhöhungen erfolgen gesetzlich streng geregelt: Eine Anpassung ist nur zulässig, wenn die tatsächlichen Kosten eines Tarifs mindestens zehn Prozent über den ursprünglich kalkulierten liegen, geprüft von unabhängigen Treuhändern. Daraus resultiert, dass Beiträge teilweise über Jahre stabil bleiben, dann aber sprunghaft ansteigen können.
Weitere Einflussfaktoren
Neben den Kostensteigerungen wirkt sich auch die Niedrigzinsphase negativ auf die Kapitalerträge der Versicherer aus, was die Beitragserhöhungen weiter befeuert.
Besonders betroffen
Besonders betroffen sind Beamte und Beamtenanwärter, deren Beitragserhöhungen über dem Durchschnitt liegen.
Empfehlungen für Versicherte
- Versicherte sollten ihre Tarife regelmäßig überprüfen, um durch Tarifwechsel oder Anpassung Zusatzleistungen Kosten zu sparen.
- Eine genaue Kalkulation der Beitragssituation und mögliche Sparoptionen können helfen, die finanzielle Belastung abzumildern.
Einordnung und Ausblick
Trotz der Erhöhungen bringt der medizinische Fortschritt oft verbesserte Behandlungs- und Versorgungsmöglichkeiten für die Versicherten mit sich. Insgesamt sollten Privatversicherte frühzeitig informiert sein und aktiv ihre Versicherungssituation prüfen, um auf die neue Beitragswelle angemessen zu reagieren.
Quelle:
https://www.focus.de