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Im Jahr 2025 erwarten die Menschen in Deutschland eine Reihe von Preisanpassungen, die ihre Lebenskosten erhöhen werden. Hier sind die wichtigsten Punkte:
Steigende Kosten
- Krankenversicherung: Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung steigt um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent. Dies bedeutet, dass viele gesetzlich Versicherte höhere Beiträge zahlen müssen, wobei die Höhe des Zusatzbeitrags von den jeweiligen Krankenkassen bestimmt wird.
- Pflegeversicherung: Die Beiträge zur Pflegeversicherung steigen ab Januar um 0,2 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent. Das Pflegegeld wird um 4,5 Prozent erhöht.
- Rentenversicherung: Die Beitragsbemessungsgrenze für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung steigt auf 5.512,50 Euro pro Monat. Privat Versicherte können mit einer Erhöhung der Kosten rechnen, da die Kosten für rund zwei Drittel der Versicherungsnehmer im Schnitt um 18 Prozent steigen.
- Strom und Heizen: Die Stromumlagen steigen 2025, und der CO2-Preis wird von 45 auf 55 Euro pro Tonne erhöht. Dies führt zu höheren Kosten für Erdgaskunden und Heizöl.
- Benzin und Diesel: Die Kraftstoffpreise steigen aufgrund des neuen CO2-Preises. Benzin kostet etwa 3 Cent mehr pro Liter, und Diesel etwa 3 Cent mehr pro Liter.
- Bahnfahren: Das Deutschlandticket kostet im kommenden Jahr nicht mehr 49, sondern 58 Euro pro Monat. Flexpreise werden durchschnittlich um 5,9 Prozent teurer, und die Stornierung von Flexpreisen ab sieben Tagen vor dem 1. Geltungstag wird kostenpflichtig.
- Post und Zigaretten: Das Briefporto für einen Standardbrief verteuert sich um 10 auf 95 Cent, und die Steuerlast auf eine übliche 20-er Zigarettenpackung steigt um durchschnittlich 15 Cent.
Entlastungen
- Renten: Die Renten werden zum 1. Juli um rund 3,5 Prozent erhöht, wobei die genaue Höhe noch im Frühjahr durch das Bundeskabinett festgelegt wird.
- Wohngeld: Das monatliche Wohngeld steigt durchschnittlich um 30 Euro oder 15 Prozent zum Jahreswechsel.
- Kindergeld: Das Kindergeld steigt auf 255 Euro pro Monat und Kind, und der steuerliche Kinderfreibetrag wird um 60 Euro auf 6.672 Euro angehoben.
- Mindestlohn: Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum 1. Januar von 12,41 auf 12,82 Euro pro Stunde, und der Mindestlohn für Pflegefachkräfte, qualifizierte Pflegehilfskräfte und Pflegehilfskräfte erhöht sich ebenfalls.
Wirtschaftliche Lage
- Inflation: Die Inflationsrate liegt bei 2,1 Prozent, was bedeutet, dass die Preise nicht mehr so stark steigen werden wie in den vergangenen Jahren. Die private Kaufkraft wird jedoch wegen eines nachlassenden Lohnwachstums mit einem geringeren Tempo zunehmen als 2024.
- BIP-Wachstum: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird 2025 um 0,2 Prozent wachsen, was ein mäßiges Wachstum darstellt. Die Konjunkturprognose wurde nach unten korrigiert auf nur noch 0,5 Prozent.
Insgesamt wird das Jahr 2025 für viele Menschen in Deutschland durch steigende Lebenskosten geprägt sein, während es auch einige positive Entlastungen gibt, insbesondere für Rentner und Familien mit niedrigen Einkommen.
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Was 2025 im Geldbeutel bleibt