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https://www.bibliomed-pflege.de berichtet:

Der Artikel thematisiert die steigenden Kosten für die Pflegeversicherung und die damit verbundenen drohenden erneuten Beitragsanhebungen. Der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) und das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) plädieren dafür, die Pflegeversicherung bei den Ausgaben zu entlasten. Ein entsprechender Paragraf im Sozialgesetzbuch, der Pflegeheimbewohner bei der Zahlung der sogenannten Eigenanteile entlastet, müsse auf den Prüfstand gestellt werden.

Der Vorsitzende des PKV-Verbands, Thomas Brahm, betont, dass die große Mehrheit der Menschen die Pflegekosten im Alter eigenverantwortlich tragen könne. Er argumentiert, dass die Politik die Pflegeversicherung auf ein nachhaltig finanziertes und generationengerechtes Fundament stellen sollte. Ein Gutachten des IW kommt zu dem Schluss, dass sich mehr als 70 Prozent der Haushalte im Rentenalter in Deutschland eine stationäre Pflege über mehrere Jahre leisten könnten. Diese Haushalte verfügen im Schnitt über ein Nettovermögen von knapp 320.000 Euro, einschließlich Immobilienvermögen.

Die Autoren argumentieren, dass es „treffsicherer“ wäre, privaten Haushalten zuzumuten, Vermögen auch zur Finanzierung potenzieller Pflegekosten einzusetzen, anstatt die Kosten der Heimpflege pauschal zu subventionieren. Dies würde den Haushalt der Pflegeversicherung und die Beitragszahler vor noch stärkeren Beitragssatzerhöhungen bewahren. Betont wird, dass steigende Beiträge die Arbeitskosten in Deutschland weiter erhöhen könnten.

Der sogenannte Leistungszuschlag bei der Heimpflege reduziert das, was die Betroffenen selbst zahlen müssen. Die Pflegeversicherung ist keine Vollversicherung und trägt nur einen Teil der Kosten. Der sogenannte Eigenanteil lag zum 1. Juli im ersten Jahr im Heim im bundesweiten Schnitt bei 2.871 Euro pro Monat.

Mehr dazu auf: https://www.bibliomed-pflege.de Wirtschaftsgutachten – Vermögen für Pflegekosten nutzen – Bibliomed Pflege