https://www.eu-schwerbehinderung.eu berichtet:

Die Unionsfraktion fordert Reformen in der Privaten Krankenversicherung (PKV), da die rechtlichen Grundlagen der Tarifstruktur seit mehr als 15 Jahren nicht wesentlich verändert worden sind. Beiträge werden allein aufgrund langjährig überkommener Gesetze und Verordnungen angepasst, was zu unregelmäßigen Beitragsanpassungen führt, die vor allem für nicht Beihilfeberechtigte im zweistelligen Prozentbereich liegen können. Die Jahre mit starken Steigerungen sind für die Versicherten mit Blick auf ihre persönliche Finanzplanung wenig vorhersehbar.

Darüber hinaus ist der sogenannte „gesetzliche Zuschlag“ auf Beiträge zur Krankenvollversicherung, der dazu dient, Mittel anzusparen, um für Versicherte ab dem 65. Lebensjahr Beitragserhöhungen abzumildern, seit 23 Jahren nicht an die gestiegene Lebenserwartung und das höhere Renteneintrittsalter angepasst worden. Die Ausgestaltung der Sozialtarife ist ebenfalls überarbeitungswürdig.

Die Abgeordneten fordern eine Beitragsverstetigung in der PKV mit häufigeren, aber gleichmäßigeren Preisanpassungen wie in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Der Standardtarif sollte für alle Mitglieder der PKV geöffnet werden, um eine Entlastung für Versicherte in finanziell schwierigen Lebenslagen zu ermöglichen.

Mehr dazu auf: https://www.eu-schwerbehinderung.eu Reformen in der Privaten Krankenversicherung gefordert – EU-Schwerbehinderung