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Focus.de berichtet

Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland stehen vor einem neuen Finanzloch, das laut Prognosen des Bundesgesundheitsministeriums bis 2027 auf bis zu 12 Milliarden Euro anwachsen könnte.

SPD-Vorschlag

  • Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze (BBG): Anhebung auf das Niveau der Rentenversicherung (aktuell ca. 96.600 € pro Jahr).
  • Folge: Gutverdienende Arbeitnehmer müssten höhere Krankenkassenbeiträge bezahlen.

Reaktionen der Akteure

  • Arbeitgeberverbände (u. a. Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft): Lehnen die Erhöhung ab, da sie zu erheblichen Steigerungen der Lohnzusatzkosten führt – in der Metallindustrie könnten die Mehrkosten bis zu 46 % betragen.
  • IG Metall: Zeigt sich zurückhaltend und fordert stattdessen umfassende Reformen des Gesundheitssystems, etwa eine Deckelung von Krankenhaus- und Arzneimittelkosten.

Weitere Diskussion

  • Einführung einer Bürgerversicherung, die Beamte und Selbständige einschließt.
  • Steuerzuschuss als kurzfristige Maßnahme, um die wirtschaftliche Stabilität zu sichern.

Mehr dazu auf Focus:
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