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https://www.kreisbote.de berichtet:

Die SPD strebt in ihrem Wahlprogramm 2025 nach einer Bürgerversicherung, die die private Kranken- und Pflegeversicherung ablösen soll. Das Konzept einer Bürgerversicherung zielt darauf ab, ein solidarisches Finanzierungssystem zu schaffen, das allen Menschen gleichen Zugang zu Gesundheitsleistungen in gleicher Qualität ermöglicht. Die SPD argumentiert, dass ein solches System Vertrauen schaffen und den Bürgern die Sorge vor finanziellen Belastungen nehmen würde. Versicherte sollten nicht durch ihre Wahl der Krankenkasse benachteiligt werden, und das Beitragssystem sollte gestärkt werden. Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich bereits für einen solidarischen finanziellen Ausgleich zwischen der privaten und der gesetzlichen Pflegeversicherung ausgesprochen, was als Schritt hin zur Bürgerversicherung gilt. Die SPD will auch die private Pflegeversicherung beenden und eine Bürgerversicherung für die Pflege einführen, um Pflegebedürftigkeit nicht zum Armutsrisiko zu machen. Der Eigenanteil der stationären Pflege soll auf 1000 Euro pro Monat deckelt werden, aber die Finanzierung dieser Maßnahme ist noch unklar. Private Krankenkassen warnen jedoch, dass eine Bürgerversicherung die Probleme der Krankenversicherung nicht lösen würde. Der Verband der Privaten Krankenversicherungen (PKV) argumentiert, dass die Einbeziehung der Privatversicherten in umlagefinanzierte Systeme die Finanznot von sozialer Pflegeversicherung (SPV) und gesetzlicher Krankenversicherung (GKV) nicht bewältigen könne. Die Gewerkschaften wie Verdi und IG Metall unterstützen die Idee der Bürgerversicherung, da sie eine breitere Finanzierung der Gesundheitsversorgung ermöglichen würde. IG Metall-Vorstandsvorsitzender Hans-Jürgen Urban schlägt vor, dass privat Versicherte einbezogen werden und sich am Solidarsystem beteiligen, zum Beispiel durch die Wahlmöglichkeit für Beamtinnen und Beamte, sich auch in der gesetzlichen Krankenversicherung zu versichern.

Mehr dazu auf: https://www.kreisbote.de SPD strebt „endlich“ das Aus für private Krankenkassen an – Kreisbote