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apollo-news.net berichtet

Hintergrund

SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf fordert angesichts der angespannten Finanzlage der gesetzlichen Krankenkassen eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze. Bisher gilt ein monatlicher Bruttolohn von 5.512,50 Euro als Obergrenze – Einkommen oberhalb dieses Betrags ist beitragsfrei.

Klüssendorf betont, dass Gutverdiener stärker zur Finanzierung beitragen sollten. Er selbst zahlt bereits den Höchstbeitrag und wäre bereit, mehr zu zahlen. Eine konkrete Zielgröße nannte er nicht, schlug aber als Orientierung die höhere Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung (8.050 Euro) vor. Leistungskürzungen lehnt er strikt ab.

Unterstützung und Gegenwind

  • Christos Pantazis (SPD-Gesundheitspolitiker) plädiert ebenfalls für eine Anhebung um rund 2.500 Euro auf das Niveau der Rentenversicherung.
  • Die Union steht den Forderungen kritisch gegenüber und lehnt höhere Belastungen für Beitragszahler ab.
  • Im Koalitionsvertrag ist zwar ein Anstieg der Beitragssätze vorgesehen, zusätzliche finanzielle Belastungen der Versicherten sollen aber möglichst vermieden werden.

Aktuelle Entwicklung

  • Mehrere gesetzliche Krankenkassen haben bereits ihre Beitragssätze erhöht.
  • Weitere Anhebungen der Zusatzbeiträge sind angekündigt.
  • Die Debatte um die Beitragsbemessungsgrenze spiegelt die fortbestehenden Finanzierungsprobleme der Sozialversicherungen wider.

Diskussionspunkte

  • Auswirkungen auf die private Krankenversicherung
  • Finanzielle Belastung der Versicherten
  • Langfristige Reformansätze, etwa die Einführung einer Bürgerversicherung

Mehr dazu auf: SPD-Generalsekretär fordert höhere Krankenkassenbeiträge für Besserverdiener