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https://www.finanzwelt.de berichtet:

Das Thema ESG spielt in der Versicherungsbranche eine zentrale Rolle, wobei die soziale Nachhaltigkeit – das ‚S‘ in ESG – noch am Anfang steht. Soziale Nachhaltigkeit umfasst Aspekte wie Diversität, Work-Life-Balance und die Gesundheit der Mitarbeitenden. In der Produktgestaltung sind soziale Aspekte wichtig, wie zum Beispiel strenge Vorgaben zur Einhaltung von Menschenrechten bei Investments in der Lebensversicherung. Die soziale Infrastruktur wird als Anlageklasse bei der Kapitalanlage eingesetzt, sowohl im Sicherungsvermögen als auch auf der Produktseite, insbesondere bei Fondspolicen. Experten wie Maria Leisinger vom Center for Sustainable Insurance (CSI) betonen die Bedeutung sozialer Nachhaltigkeit für das Geschäft der Versicherungen. Sie betonen, dass Versicherungen nicht nur Risikobewerter sind, sondern auch soziale Stabilisatoren in einer ungewissen Welt. Versicherungsunternehmen wie die ALH Gruppe und die Bayerische integrieren soziale Nachhaltigkeit aktiv in ihre Produktgestaltung. Sie bieten beispielsweise spezielle Tarife für sozial hilfsbedürftige Personen und investieren in soziale Infrastruktur. Der Vorstand der Bayerischen, Martin Gräfer, betont, dass Nachhaltigkeit nicht nur um Ökologie geht, sondern auch um Wachstum und Innovation. Prof. Dr. Dr. Alexander Brink von der Universität Bayreuth betont, dass die Versicherungsbranche am Beginn einer Ära steht, in der soziale Nachhaltigkeit an Bedeutung gewinnt. Er fordert, dass Versicherungen nicht nur Schaden vermeiden, sondern auch Gutes tun und soziale Verantwortung zeigen. Björn Bohnhoff von der Zurich Gruppe Deutschland betont, dass die Bekämpfung der Erderwärmung und die Stärkung der sozialen Resilienz dringend sind und dass die Interessen von Ökologie und Ökonomie zusammen gedacht werden müssen.

Mehr dazu auf: https://www.finanzwelt.de Soziale Nachhaltigkeit in der Versicherungsbranche – Finanzwelt