https://www.versicherungsjournal.de berichtet:
Die Anzahl der Pflegebedürftigen in Deutschland, die Leistungen von der gesetzlichen Pflegeversicherung erhalten, hat sich zum zweiten Mal in Folge auf über fünf Millionen Betroffene erhöht. Nach Angaben des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) betrug die Zahl Ende 2023 fast 5,58 Millionen Pflegebedürftige, was einen neuen Rekordwert darstellt seit der Einführung der gesetzlichen Pflegeversicherung. Rund jeder Sechste dieser Betroffenen war auf eine stationäre Pflege in einem Pflegeheim angewiesen. Die Statistik des BMG zeigt, dass die Zahl der Pflegebedürftigen innerhalb eines Jahres um 5,6 Prozent gestiegen ist, während die Zahl der gesetzlich Pflegeversicherten sich insgesamt nur um weniger als 0,4 Prozent auf insgesamt 83,4 Millionen erhöht hat. Die meisten Pflegebedürftigen, nämlich 83,9 Prozent, wurden ambulant, also zu Hause, gepflegt. Die restlichen 16,1 Prozent oder knapp 900.490 Pflegebedürftige waren auf eine stationäre Pflege angewiesen. Die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung hängen von der Schwere der Pflegebedürftigkeit ab und werden nach fünf Pflegegraden bemessen. Fast 46 Prozent der Pflegebedürftigen befanden sich in den Pflegegraden drei bis fünf, wobei der Pflegegrad anhand eines Punktesystems bestimmt wird, das unter anderem die Selbstständigkeit, kognitive und kommunikative Fähigkeiten sowie Verhaltensweisen und psychische Problemlagen berücksichtigt. Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt nur einen Teil der anfallenden Pflegekosten ab. Wenn das Einkommen und Vermögen des Pflegebedürftigen zusammen mit den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung nicht ausreichen, müssen unter Umständen unterhaltspflichtige Angehörige einen Teil dieser Kosten übernehmen.
Mehr dazu auf: https://www.versicherungsjournal.de Anzahl der Pflegebedürftigen erreicht erneut Höchstwert – Versicherungsjournal