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https://www.versicherungsbote.de berichtet:

Die Private Krankenversicherung (PKV) steht vor einer schwierigen Phase, geprägt durch steigende Gesundheitskosten, den demographischen Wandel und eine stagnierende Nachfrage in der Vollversicherung. Um die finanzielle Stabilität der PKV-Anbieter zu bewerten, hat das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) eine eigene Quote entwickelt: die Substanzkraftquote.

Diese Quote setzt verschiedene finanzielle Kennzahlen in Beziehung, wie Eigenkapital, Rückstellungen für Beitragsrückerstattung (RfB) und stille Reserven, die ins Verhältnis zu den Altersrückstellungen gesetzt werden. Unternehmen, die in dieser Kategorie besonders gut abschneiden, gelten als besonders widerstandsfähig gegenüber Krisen und besser gerüstet, um die Beiträge ihrer Versicherten stabil zu halten. Die Substanzkraftquote allein reicht jedoch nicht aus, um die finanzielle Stabilität umfassend zu bewerten.

Das DFSI ergänzt die Substanzkraftquote durch weitere Kennzahlen wie das versicherungstechnische Ergebnis, die Nettoverzinsung, den Marktanteil und die Entwicklung der Versichertenzahl. Diese Kennzahlen zeigen, wie profitabel ein Unternehmen arbeitet, wie es seine Kapitalanlagen verwaltet und ob es in der Lage ist, kontinuierlich neue Kunden zu gewinnen oder bestehende Kunden zu halten.

Die Gewichtung dieser Faktoren ist entscheidend: Die Substanzkraftquote macht mit 50 Prozent den größten Anteil an der Bewertung aus, gefolgt von 20 Prozent für das versicherungstechnische Ergebnis, 15 Prozent für die Nettoverzinsung und 10 Prozent für den Marktanteil. Die Entwicklung der Versichertenzahl wird mit fünf Prozent berücksichtigt.

Versicherungsbote stellt die Substanzkraft-Sieger vor, die mit „Sehr Gut“ (80,00 bis 89,99 Punkte) oder „Exzellent“ (90,00 bis 100,00 Punkte) abschneiden. Die Ergebnisse der anderen Testbereiche, wie Produktqualität und Service, werden ebenfalls berücksichtigt und gewichtet. Die Gesamtnote kann bis zu 100 Punkte erreichen, wobei Substanzkraft und Produktqualität jeweils 40 Prozent und die Servicequalität 20 Prozent ausmachen.

Zusätzlich ist es wichtig, das Produktportfolio zu beachten, da Unternehmen mit Schwerpunkt im Zusatzgeschäft unterschiedliche Herausforderungen haben als solche mit Schwerpunkt in der Vollversicherung. Die Daten sind dem letzten Branchenmonitor Private Krankenversicherung der V.E.R.S. Leipzig GmbH entnommen aus dem Jahre 2023. Der Marktanteil wird genannt, um die Größe des Geschäfts einzuordnen.

Mehr dazu auf: https://www.versicherungsbote.de Private Krankenversicherer mit der größten Substanzkraft – Versicherungsbote