https://www.capital.de berichtet:
Die private Krankenversicherung in Deutschland plant für das Jahr 2025 erhebliche Beitragserhöhungen. Laut dem PKV-Verband soll die durchschnittliche Beitragserhöhung um 18 Prozent betragen, wobei etwa zwei Drittel der rund 8,7 Millionen Vollversicherten davon betroffen sein werden. Diese Erhöhungen sind auf den starken Anstieg der medizinischen Leistungen und Kosten im Gesundheitswesen zurückzuführen, insbesondere auf die höheren Behandlungskosten im Krankenhaus und die gestiegenen Preise für Arzneimittel und medizinische Geräte. Die gesetzlichen Krankenkassen hatten bereits vor diesen Erhöhungen gewarnt, da auch sie mit höheren Beiträgen rechnen müssen. Die private Krankenversicherung ist vor allem von Beamtinnen und Beamten sowie ihren Familien und gut verdienenden Angestellten frequentiert. Der Durchschnittsbeitrag für privat versicherte Erwachsene wird im kommenden Jahr 623 Euro betragen, während der Durchschnittsbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für einen Durchschnittsverdiener bei 711 Euro liegt. Versicherte, die in der privaten Krankenversicherung sind, sollten ihre Tarife prüfen, da neue Tarife oft günstiger sind. Ein Wechsel des Anbieters kann sich jedoch nicht immer lohnen, insbesondere wegen der aufgebauten Altersrückstellungen. Die Verbraucherzentralen empfehlen, Angebote zur Umstellung des Tarifs einzuholen, um mögliche Einsparungen zu erzielen. Die Erhöhungen sind nicht nur auf die private Krankenversicherung beschränkt, da auch die gesetzlichen Krankenkassen mit steigenden Ausgaben und möglichen Beitragserhöhungen konfrontiert sind. Die Chefin des GKV-Spitzenverbands, Doris Pfeiffer, hat angekündigt, dass für 2025 ein zusätzlicher Finanzbedarf von 0,5 bis 0,6 Prozentpunkten zu rechnen ist, wobei weitere Mehrausgaben aus laufenden Gesetzesvorhaben noch nicht enthalten sind.
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