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https://www.aerztezeitung.de berichtet:

Der PKV-Verband hat Medienberichte, die einen „Trend zur Kürzung“ in der privaten Krankenversicherung (PKV) beschreiben, dementiert. Laut dem Verband haben das Wochenmagazin „Der Spiegel“ und das TV-Format „ZDF Frontal“ zunächst über Einzelfälle berichtet, in denen Privatversicherte mit ihren PKV-Unternehmen über die Erstattung medizinischer Leistungen streiten, und daraus verallgemeinernde Schlussfolgerungen für die gesamte Branche gezogen.

Der Verband betont, dass die Leistungen an die Versicherten in den letzten drei Jahren um fast 20 Prozent zugelegt haben. Arztrechnungen würden normalerweise reibungslos erstattet, nur in wenigen Einzelfällen kommt es zu Beschwerden. Jährlich werden rund 70 Millionen Rechnungen bei den privaten Krankenversicherungen eingereicht, wobei 2024 lediglich in 0,0017 Prozent der Fälle eine Eingabe beim PKV-Ombudsmann erfolgte.

Eine aktuelle, repräsentative Allensbach-Umfrage unter Privatversicherten zeigt eine weit überwiegende Zufriedenheit mit der eigenen Versicherung (Zustimmungsquote 94,6 Prozent). Diese Informationen seien dem Spiegel sowie ZDF Frontal auch übermittelt worden, jedoch in den Berichten unberücksichtigt geblieben. Der Verband kritisiert, dass die Magazinbeiträge die PKV-Realität verzerren.

Darüber hinaus betont der Verband, dass Rechnungsprüfungen auf korrekten GOP-Ansatz sowie medizinische Notwendigkeit unter Berücksichtigung der Leitlinien und Empfehlungen der medizinischen Fachgesellschaften zur alltäglichen Übung auch privater Versicherungsunternehmen gehören. Diese Leistungsprüfung erfolgt im Interesse des Kollektivs aller Versicherten eines Tarifs, um unnötige oder unangemessen teure Leistungen zu vermeiden, die letztlich zu höheren Beiträgen führen würden[1].

Mehr dazu auf: https://www.aerztezeitung.de PKV-Verband dementiert „Trend zur Kürzung“ – Ärzte Zeitung