https://www.aerzteblatt.de berichtet:
Privatversicherte müssen sich auf steigende Beiträge einstellen, da der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV-Verband) angekündigt hat, dass die meisten Anbieter ihre Prämien zum 1. Januar 2025 anpassen werden. Die durchschnittliche Anpassung liegt bei etwa 18 Prozent, wobei rund zwei Drittel der Privatversicherten betroffen sein werden. Über alle Versicherten hinweg beträgt die durchschnittliche Anpassung insgesamt etwa 12 Prozent. Einige Unternehmen, wie die DKV, passen ihre Beiträge zum 1. April an.
Die Hauptgründe für die deutliche Beitragserhöhung sind starke Anstiege bei den medizinischen Leistungsausgaben. Der Krankenhausbereich ist dabei der größte Kostentreiber, da Klinikaufenthalte einen hohen Anteil an pflegerischer Versorgung beinhalten. Die Kosten der Pflege sind zwischen 2021 und 2023 um 37,5 Prozent je durchschnittlichem Pflegetag im Krankenhaus angestiegen. Dies liegt unter anderem an den stark gestiegenen Tarifgehältern in der Krankenpflege und den höheren gesetzlichen Mindestvorgaben zum Pflegepersonal.
Zusätzlich wirken sich die stark gestiegenen Arzneimittelausgaben und die ambulanten Behandlungen aus. In der Pflegeversicherung soll es trotz stark steigender Pflegekosten keine Beitragserhöhung zum Januar 2025 geben. Die PKV spürt die gleichen Effekte wie die gesetzliche Krankenversicherung und muss daher ihre Beiträge anpassen, um gestiegene Leistungen und den medizinischen Fortschritt zu finanzieren.
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