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Der Artikel diskutiert die Herausforderungen und Probleme der sozialen Pflegeversicherung in Deutschland. Die Pflegeversicherung soll keine „Erben-Schutzversicherung“ sein, sondern nur die notwendigen Kosten decken. Dies bedeutet, dass Pflegebedürftige oft einen Eigenanteil zahlen müssen, der beträchtlich sein kann. Private Versicherer bieten daher Pflegezusatzpolicen an, um diese Lücken zu schließen.

Es gibt verschiedene Arten von Pflegezusatzpolicen, wie Tagegeld-Versicherungen, Pflege-Rentenversicherungen und Pflegekosten-Versicherungen. Diese Policen können einen Teil der Pflegekosten übernehmen und bieten eine finanzielle Absicherung. Einige Anbieter bieten staatlich geförderte Angebote, wie das „Pflege-Bahr“-Modell, das einen staatlichen Zuschuss von bis zu fünf Euro pro Monat bietet.

Verbraucherschutzorganisationen raten, vor dem Abschluss einer privaten Pflegepolice sorgfältig zu prüfen, ob eigenes Vermögen oder Einkünfte ausreichen, um Pflege-Lücken zu schließen. Sie betonen, dass die Prämien oft beträchtlich sind und nicht zurückgezahlt werden, wenn die Police gekündigt wird.

Für Ehepaare und eheähnliche Lebensgemeinschaften kann eine private Pflegepolice eine sinnvolle Absicherung sein, da sie finanzielle Notlagen des anderen Partners decken kann. Wenn Pflegebedürftige keine Zusatzpolice haben und ihre eigenen Bezüge und Vermögen nicht ausreichen, kann die Hilfe zur Pflege als Sonderform der Sozialhilfe eintreten.

Insgesamt bietet die private Pflegeversicherung eine Vielfalt an Angeboten, um die Pflegekosten zu decken und eine finanzielle Absicherung zu bieten. Es ist jedoch wichtig, sorgfältig zu prüfen, ob eine private Pflegepolice tatsächlich sinnvoll ist und wie viel Geld langfristig ausgegeben werden kann.

Mehr dazu auf: https://www.br.de Pflegezusatzversicherungen: Was man wissen sollte – Bayerischer Rundfunk