https://www.evangelisch.de berichtet:
Der Regierungsbericht zur Pflegeversicherung, der von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vorgelegt wurde, projiziert bis 2060 eine erhebliche Finanzlücke von 0,5 bis 2,6 Beitragssatzpunkten. Diese Lücke könnte durch steigende Beiträge abgedeckt werden, wobei der Mittelwert bei 1,4 Beitragssatzpunkten liegt, was nach heutigen Werten etwa 24 Milliarden Euro im Jahr entspricht. Die Pflegeleistungen werden aus Beitragseinnahmen, Eigenanteilen der Pflegebedürftigen und Zuschüssen der Bundesländer finanziert.
Arbeitgeberverbände wie die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA), der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV-Verband) und Pflege-Arbeitgeberverbände warnen vor weiter steigenden Beiträgen und setzen sich für eine ergänzende, private Vorsorge ein, um das Pflegerisiko besser abzusichern. Dagegen fordert der Sozialverband VdK eine Pflege-Bürgerversicherung, in die auch Beamte und Selbstständige einzahlen, um die Pflegeversicherung finanziell breiter aufzustellen. VdK-Präsidentin Verena Bentele betont, dass drei Viertel der Bevölkerung diese Forderung unterstützen.
Mehr dazu auf: https://www.evangelisch.de Regierungsbericht zur Pflege: Die Versicherung wird mehr kosten | evangelisch.de