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Der Artikel „Pflegekollaps: Rentner sollen Kosten aus Vermögen bezahlen“ von Andreas Schmid diskutiert die finanzielle Situation der Pflegeversicherung und die Rolle der privaten Krankenversicherung (PKV) bei der Finanzierung der Pflegekosten. Hier sind die Hauptpunkte:
– **Finanzielle Lage der Pflegeversicherung**: Gesundheitsminister Karl Lauterbach betonte, dass die Pflegeversicherung nicht insolvent ist, aber sie hat Schwächen bei den Einnahmen und hohe Ausgaben. Experten warnen vor einer gefährdeten Finanzierung.
– **IW-Gutachten**: Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ergab, dass mehr als 70 Prozent der Rentnerhaushalte in Deutschland die Pflegekosten über mehrere Jahre aus eigener Kraft tragen könnten. Diese Haushalte verfügen im Schnitt über ein Netto-Vermögen von etwa 320.000 Euro, das auch für die Finanzierung von Pflegekosten genutzt werden kann.
– **Position der PKV**: Der Vorsitzende des PKV-Verbands, Thomas Brahm, argumentiert, dass die große Mehrheit der Menschen die Pflegekosten im Alter eigenverantwortlich tragen kann. Dies sollte die Politik nutzen, um die Pflegeversicherung auf ein nachhaltiges und generationengerechtes Fundament zu stellen.
– **Kritik des Sozialverbands**: Der Sozialverband kritisiert die Position der PKV und fordert eine „Bürgerversicherung“, in die alle Bürger einzahlen müssten, um die Pflegekosten auf breitere Schultern zu verteilen. Dies würde den Haushalt der Pflegeversicherung stärken und Beitragssenkungen ermöglichen.
– **Argumente für und gegen die Finanzierung aus Vermögen**: Die PKV argumentiert, dass die Finanzierung aus Vermögen die Haushalte der Pflegeversicherung und die Beitragszahler vor stärkeren Beitragssatzerhöhungen bewahren würde. Der Sozialverband hingegen sieht dies als fatales Signal an alle Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen an, da höhere Eigenanteile und steigende Beiträge für viele nicht mehr tragbar wären.
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