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Der Betrag, den Pflegebedürftige in Pflegeheimen aus eigener Tasche bezahlen müssen, ist erneut angestiegen. Laut des Verbands der Ersatzkassen (VDEK) beträgt die monatliche Eigenbeteiligung im Schnitt 2.871 Euro im ersten Aufenthaltsjahr. Diese Zuzahlungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 211 Euro gestiegen. Im zweiten Aufenthaltsjahr liegt die monatliche Eigenbeteiligung bei 2.620 Euro, was einem Plus von 233 Euro entspricht. Im dritten Aufenthaltsjahr werden 2.284 Euro an Zuzahlungen fällig – 169 Euro mehr als im Vorjahr. Ab dem vierten Aufenthaltsjahr beträgt die Eigenbeteiligung im bundesweiten Durchschnitt aktuell 1.865 Euro pro Monat, was einem Anstieg um 91 Euro entspricht.
Um Pflegebedürftige zu entlasten, kündigte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eine Pflegereform an, die noch vor der nächsten Bundestagswahl verabschiedet werden soll. Eine Kommission aus Experten, mehreren Bundesministerien und Vertretern der Bundesländer stellte vier Reformmodelle vor. Zwei davon sehen neben gesetzlicher auch eine private Pflicht-Pflegeversicherung vor. In zwei Modellen sollen die Eigenbeiträge stark gedeckelt werden, wobei eines durch eine private Zusatzversicherung und das andere aus Steuermitteln finanziert werden.
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