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https://www.salzburg24.at berichtet:

Die Arbeiterkammer (AK) Salzburg hat eine telefonische Umfrage unter ihren Mitgliedern durchgeführt, um die Wartezeiten für MRT-Untersuchungen zu erheben. Das Ergebnis zeigt, dass Patient:innen im Schnitt 39,5 Tage auf eine Untersuchung warten müssen, selbst wenn sie einen dringlichen Termin beantragt haben. Privatzahler:innen hingegen bekamen in der Regel noch am selben Tag einen Termin.

Die Umfrage ergab, dass drei Viertel der Befragten ihre Fälle als dringend bezeichneten, obwohl die durchschnittliche Wartezeit bei 39,5 Tagen lag. Etwa ein Viertel der Befragten berichtete, nach einer privaten Krankenversicherung gefragt worden zu sein. In diesen Fällen wurde deutlich, dass sich die Wartezeit erheblich verkürzen würde, wenn Privatzahler:innen einen Termin bekamen, was bei 70 Prozent der Betroffenen der Fall war.

AK-Präsident Peter Eder kritisiert die aktuelle Situation als inakzeptabel. Er betont, dass Patient:innen sich darauf verlassen können sollten, einen MRT-Termin zu bekommen, wenn dieser erforderlich ist, unabhängig von der finanziellen Situation. Eder fordert die verstärkte Nutzung der Klinik-Geräte und die Bereitstellung freier Kapazitäten in den Krankenanstalten, um Leerläufe zu minimieren. Außerdem soll ein Ausbildungs-Schwerpunkt auf Radiologietechnolog:innen gesetzt werden, um sicherzustellen, dass die Geräte bedient werden können.

Eder lehnt den Vorschlag ab, den externen Bereich der Kliniken auszubauen, da dies Privatzahler:innen bevorzugen würde und die Wartezeiten für andere Patient:innen nicht verbessern würde. Stattdessen soll die öffentliche Hand die Ausbildungskosten für Röntgenassistent:innen übernehmen, um diese ausbilden zu können. Die Zuweisungen der Röntgenkapazitäten sollen zentral über die ÖGK erfolgen, um eine faire Verteilung zu gewährleisten.

Mehr dazu auf: https://www.salzburg24.at MRT-Wartezeit in Salzburg: 39 Tage liegen zwischen Privat und Kasse – SALZBURG24