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Die Beiträge für private und gesetzlich versicherte Deutsche werden im kommenden Jahr deutlich steigen. Hier sind die Hauptpunkte:
Beitragssteigerungen in der Privaten Krankenversicherung
– Erhöhung um 18 Prozent: Die Mehrheit der privaten Krankenversicherer plant, ihre Beiträge zum 1. Januar 2025 um 18 Prozent zu erhöhen.
Beitragssteigerungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung
– Höhere Beitragsbemessungsgrenze: Die Beitragsbemessungsgrenze, die das Einkommen markiert, das maximal für den gesetzlichen Krankenkassenbeitrag berücksichtigt wird, steigt von 5.175 Euro auf 5.512,50 Euro pro Monat.
– Zusatzbeitrag: Der Zusatzbeitrag wird um mindestens 0,6 Prozentpunkte steigen, was bedeutet, dass gesetzlich versicherte Arbeitnehmer mit einem Einkommen von 5.512,50 Euro oder mehr pro Monat zusätzliche 27 Euro im Monat zahlen müssen.
– Defizit in der Krankenversicherung: Die Krankenkassen rechnen mit einem Defizit von bis zu 2,5 Milliarden Euro in der Krankenversicherung und warnen vor weiteren Mehrausgaben, die die Beiträge weiter erhöhen könnten.
Politische Diskussionen
– Beitragsbemessungsgrenze: Die Beitragsbemessungsgrenze ist ein wichtiger Punkt der politischen Diskussion. Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant, diese Grenze auf etwa 5.500 Euro pro Monat zu erhöhen, um Gutverdiener stärker zu belasten. Dies wurde jedoch von der FDP gestoppt.
Konsequenzen für die Versicherten
– Wechselmöglichkeiten: Für viele Versicherte könnte es sinnvoll sein, in einen anderen Tarif zu wechseln oder Leistungen zu reduzieren, um die steigenden Kosten zu mindern.
– Finanzielle Belastung: Die steigenden Beiträge belasten insbesondere gut verdienende Arbeitnehmer und Selbstständige, die höhere Beiträge zahlen müssen, um ihre Versicherung zu finanzieren.
Insgesamt zeigt sich, dass die steigenden Beiträge in der Krankenversicherung eine erhebliche finanzielle Belastung für viele Deutsche darstellen werden.
Mehr dazu auf: https://www.zdf.de So viel müssen Sie bald für Ihre Krankenkasse zahlen – ZDF