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Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat seine Strategie zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland erläutert. Trotz des geplanten Anstiegs der Beiträge zum Jahreswechsel, bezeichnet Lauterbach sein Regierungshandeln als kostendrückend. Er betont, dass die Strukturreformen im Gesundheitswesen notwendig sind, um die Kostenentwicklung langfristig zu dämpfen und das System zu verbessern.
Lauterbach erwartet, dass die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung im kommenden Jahr um 0,8 Prozentpunkte steigen werden. Er begründet dies damit, dass die Krankenhausreform kurzfristig finanzielle Belastungen verursacht, die auf die Beitragszahler übertragen werden müssen. Der Minister betont jedoch, dass diese Investitionen notwendig sind, um die Krankenhäuser zu unterstützen und das Gesundheitssystem zu stabilisieren.
Zukünftig sieht Lauterbach keine weiteren Erhöhungen der Krankenkassenbeiträge vor. Er glaubt, dass die Reformen, die bereits umgesetzt wurden und die derzeit in Arbeit sind, dazu führen werden, dass der Beitragssatz stabil bleibt. Lauterbach betont, dass die Beitragszahler auch von den Reformen profitieren werden, da sie eine bessere Versorgung erhalten werden.
In einem Interview mit der ‚Bild am Sonntag‘ kritisierte Lauterbach das ineffiziente System im Gesundheitswesen und verwies auf die niedrige Lebenserwartung in Deutschland im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern. Er sah in der ineffizienten Verwendung von Ressourcen und der hohen Anzahl an Krankenkassen ein Problem, das gelöst werden muss. Lauterbach betonte, dass er Strukturreformen durchführt, um langfristig die Beiträge nicht mehr standardmäßig steigen zu lassen und somit den preisgünstigsten Gesundheitsminister für die Krankenkassen zu sein.
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