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https://www.aok.de berichtet:

Der Artikel thematisiert die Maßnahmen des Gesundheitsministers Lauterbach zur Senkung der Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland. Lauterbach plant flächendeckende Screenings und die breitere Verordnung von Statinen, um die Zahlen zu reduzieren. Das Gesetz sieht vor, dass zwei Millionen Menschen mehr als bisher Anspruch auf Statine erhalten sollen. Kinder zwischen zwölf und 14 Jahren sollen bei der Untersuchung J1 auf ihre Cholesterinwerte getestet werden. Bei den Check-up-Untersuchungen im Alter von 25, 35 und 50 Jahren sollen routinemäßig Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Cholesterin, Diabetes und Adipositas erhoben werden.

Die Privaten Krankenversicherungen (PKV) warfen Lauterbach vor, mit dem Gesetz „hinter die Errungenschaften der letzten drei Jahrzehnte sozial- und gesundheitswissenschaftlicher Forschung und Praxis“ zurückzufallen. Ganzheitliche Prävention werde vernachlässigt. Scharfe Kritik findet sich auch in der jüngsten „Unstatistik des Monats“. Darin monieren die beteiligten Wissenschaftler, Armut und damit ein zentraler Risikofaktor werde in dem Gesetz ausgeblendet.

Die Deutsche Herzstiftung lobte die Prävention, betonte jedoch, dass 50 Prozent aller Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Leiden nicht allein durch eine Lebensstiländerung beeinflussbar seien. Diese „bedürfen zusätzlich einer medikamentösen oder interventionellen Therapie“, so der Vorstandsvorsitzende Thomas Voigtländer in einer Stellungnahme Ende Juni.

Mehr dazu auf: https://www.aok.de Herz-Gesetz erhitzt weiter Gemüter | G+G – AOK