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https://www.merkur.de berichtet:

Der Artikel „Noch mehr ans Ersparte“ von Andreas Schmid thematisiert die finanzielle Situation der Pflegeversicherung in Deutschland und die Forderung der privaten Krankenversicherung (PKV), dass Versicherte mit ihrem Vermögen für die Pflegekosten aufkommen sollen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach betonte, dass die Pflegeversicherung nicht insolvent ist, aber eine Schwäche bei den Einnahmen und hohe Ausgaben aufweist. Experten warnen vor einer gefährdeten Finanzierung der Pflegeversicherung und fragen nach einer sicheren Finanzierung für die Rente.

Ein Gutachten des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass mehr als 70 Prozent der Haushalte im Rentenalter in Deutschland eine stationäre Pflege über mehrere Jahre leisten könnten. Diese Haushalte verfügen im Schnitt über ein Netto-Vermögen von knapp 320.000 Euro, einschließlich Immobilienvermögen. Die PKV argumentiert, dass private Haushalte ihr Vermögen zur Finanzierung potenzieller Pflegekosten einsetzen sollten, anstatt die Kosten der Heimpflege pauschal zu subventionieren.

Der Sozialverband kritisiert diese Position, da sie ein fatales Signal an alle Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen wäre. Der Sozialverband fordert eine echte und umfassende Reform des Pflegesystems und eine „Bürgerversicherung“, in die alle Bürger einzahlen, um die Pflegekosten auf breitere Schultern zu verteilen. Dies würde den Haushalt der Pflegeversicherung stärken und Beitragssenkungen ermöglichen.

Mehr dazu auf: https://www.merkur.de „Noch mehr ans Ersparte“: Jetzt sollen Rentner mit ihrem Vermögen für Pflegekosten blechen