https://www.ad-hoc-news.de berichtet:
Dieter Homburg, ein Experte für private Krankenversicherungen (PKV), warnt vor übermäßigen Kosten im Alter. Er betont, dass viele Versicherer neue Tarife auflegen, die zunächst günstig erscheinen, aber später erheblich teurer werden. Dies geschieht oft, weil die Versicherer in den ersten Jahren zu wenig Geld einnehmen, um im Wettbewerb gut dazustehen. Die Altkunden werden dann von den Neukunden getrennt und müssen regelmäßig höhere Beiträge zahlen.
Homburg berichtet von einer Focus-Leseraktion, bei der er 1.500 PKV-Lesern beratend zur Seite stand. Er betont, dass die Versicherer neue Tarife bewerben, während die Beitragsentwicklung der alten Tarife nicht öffentlich einsehbar ist. Dies macht es den Versicherten unmöglich, realistisch einzuschätzen, was später an Kosten auf sie zukommt.
Ein Beispiel für diese Praxis ist die Allianz, die 1996 die Vereinte Krankenversicherung übernahm und 2003 in die Allianz Krankenversicherung umfirmierte. Die alten Tarife wurden geschlossen und neue eingeführt. Dies führte zu einer Klage, die die Allianz 2010 verlor. Die Versicherten konnten in die neuen Tarife wechseln, was zu einer teurer werdenden Beitragsentwicklung führte. Die Allianz musste 2024 alle Tarife schließen und neue auflegen.
Ein Gerichtsurteil verbot der Allianz, Altkunden für den Wechsel in neue Tarife einen 20-prozentigen Risikozuschlag zu erheben. Dies betont den Grundsatz der Gleichbehandlung und das Recht der Versicherten auf einen Tarifwechsel ohne unfaire Zuschläge.
Homburg betont, dass Versicherer nachhaltige und gerechte Lösungen für alle Versicherten finden müssen. Versicherte sollten wachsam bleiben und selbst aktiv werden, da die Versicherer nicht auf sie zukommen werden.
Mehr dazu auf: https://www.ad-hoc-news.de Lippstadt – Wer in jungen Jahren eine private Krankenversicherung abschließt, kann mit günstigen T