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https://www.n-tv.de berichtet:

In Deutschland müssen über 8,7 Millionen privat krankenversicherte Menschen sich auf erhebliche Preissteigerungen im nächsten Jahr einstellen. Die Mehrheit der privaten Krankenversicherer (PKV) plant, die Prämien zum 1. Januar 2025 um durchschnittlich 18 Prozent zu erhöhen. Dies betrifft zwei Drittel der Vollversicherten, und es gibt Hinweise darauf, dass Preiserhöhungen von mehr als 30 Prozent keine Seltenheit sein werden.

Die Hauptursache für diese Erhöhungen sind die gestiegenen Leistungsausgaben in der PKV. Im vergangenen Jahr stiegen diese um 13,5 Prozent, wobei ein wichtiger Faktor die Nachholung von Behandlungen ist, die während der Corona-Pandemie verschoben wurden. „Hauptkostentreiber sind die Behandlungen im Krankenhaus“, betont PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther.

Die meisten Anbieter passen die Prämien zum 1. Januar an, während einzelne wie die DKV zum 1. April anpassen. Versicherte werden in den kommenden Wochen Briefe mit den neuen Preisen erhalten.

Insgesamt sind vor allem Beamte und ihre Familienangehörige sowie Selbstständige und gut verdienende Angestellte in der privaten Krankenversicherung versichert. Der Durchschnittsbeitrag für erwachsene PKV-Versicherte wird nach der Erhöhung 623 Euro im Monat betragen.

Die gesetzlichen Krankenkassen haben ebenfalls vor wachsendem Druck auf die Beiträge gewarnt, da auch sie mit steigenden Ausgaben konfrontiert sind. Der gesamte Beitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung umfasst den allgemeinen Satz von 14,6 Prozent des Bruttolohns und einen Zusatzbeitrag, der bereits für 2024 auf durchschnittlich 1,7 Prozent angehoben wurde.

Mehr dazu auf: https://www.n-tv.de Preiserhöhung bis zu 30 Prozent: Viele private Krankenversicherungen werden teurer