https://www.vital.de berichtet:
Im kommenden Jahr werden gesetzlich Krankenversicherte mit deutlichen Beitragserhöhungen konfrontiert sein. Laut den Berechnungen des Schätzerkreises wird der durchschnittliche Zusatzbeitrag von 1,7 Prozent auf 2,5 Prozent steigen, was einen historischen Anstieg der Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung darstellt[1][2]. Die Hauptgründe für diese Erhöhungen sind die steigenden Kosten für Krankenhausbehandlungen, Pflege und Arzneimittel. Das Bundesgesundheitsministerium hat ein Defizit von 2,2 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2024 verzeichnet, was zu einer Anpassung der Zusatzbeiträge durch die Krankenkassen geführt hat[2][3]. Die Beitragsbemessungsgrenze, die bestimmt, bis zu welcher Einkommenshöhe Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung gezahlt werden müssen, wird von 62.100 auf 66.150 Euro steigen. Dies bedeutet, dass gutverdienende Angestellte mit einem Einkommen über 66.150 Euro pro Jahr höhere Beiträge zahlen müssen, insbesondere in der Krankenversicherung[3]. Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bedeutet dies erhebliche Beitragssteigerungen. Hochqualifiziertes Fachpersonal mit einem Verdienst an der Beitragsbemessungsgrenze muss einen voraussichtlichen Monatsbeitrag in Höhe von 932 Euro allein für die Krankenversicherung zahlen, zusätzlich zu bis zu 234 Euro für die Pflegeversicherung[3]. Die Frage, ob sich ein Wechsel in die private Krankenversicherung lohnen könnte, hängt von den individuellen Umständen und den Zusatzleistungen der jeweiligen Krankenkasse ab. Während die gesetzliche Krankenversicherung eine gute gesundheitliche Versorgung mit geringen Beteiligungen der Versicherten bietet, können private Krankenversicherungen günstigere Zusatzleistungen anbieten, insbesondere für gutverdienende Angestellte[1][2].
Mehr dazu auf: https://www.vital.de Höhere Krankenkassenbeiträge für 2025: Was Versicherte wissen müssen – Vital