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https://www.focus.de berichtet:

Deutsche zahlen für Kranken- und Rentenversicherung deutlich mehr als Griechen und erhalten oft weniger. In Deutschland werden durchschnittlich 17,5 Prozent des Lohns für die Krankenversicherung gezahlt, während in Griechenland 6,10 Prozent vom Bruttolohn an die Krankenversicherung gehen, wobei 4,05 Prozent von den Arbeitgebern und 2,05 Prozent von den Arbeitnehmern gezahlt werden. Die griechische Sozialversicherung hat sich durch eine Reform im Jahr 2011 stark vereinfacht und digitalisiert. Alle Sozialversicherungseinrichtungen sind nun unter dem Dach der elektronischen Nationalen Sozialversicherungsanstalt (e-EFKA) zusammengefasst. Dieses System senkt die Kosten und verbessert die Grundversorgung aller Bürger, wodurch dramatische Fälle wie die von Heinz Hoenig in Deutschland nicht mehr möglich sind. In Griechenland zahlen alle Arbeitnehmer, einschließlich Beamten und Selbstständigen, in die Rentenversicherung ein. Die Gesamtsumme der Sozialbeiträge liegt bei 26,1 Prozent des Bruttolohns, was knapp zehn Prozent weniger ist als in Deutschland. Die möglichen Rentenhöhen in Griechenland sind jedoch niedriger als in Deutschland, wobei ein Beispielarbeitnehmer in Griechenland etwa 64,6 Prozent seines Bruttolohns als Rente erhält, während in Deutschland nur knapp 48 Prozent erreicht werden. Die griechische Regierung hat zudem ein neues Rentensystem vorgestellt, das harte Einschnitte und Kürzungen um bis zu 15 Prozent vorsieht, um die hochverschuldete Sozialversicherung zu retten. Die Reform soll auch eine Mindestrente von 384 Euro nach 15 Jahren Beitragszahlungen und eine Höchstrente von 2300 Euro einführen.

Mehr dazu auf: https://www.focus.de Deutsche blechen mehr für Krankenkasse und Rente – ein Land geht umgekehrten Weg