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Die Beitragserhöhungen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV) für das Jahr 2025 werden deutlich steigen. In der GKV wird der Zusatzbeitrag von 1,6 auf durchschnittlich 2,45 Prozent ansteigen, was insbesondere für Menschen mit höherem Einkommen eine zusätzliche Belastung im oberen dreistelligen Bereich bedeutet. Dies liegt an den steigenden Ausgaben der Krankenkassen und gesetzlichen Neuregelungen, wie der von Gesundheitsminister Karl Lauterbach angestoßenen Krankenhausreform, die kurzfristig zu höheren Behandlungskosten führen dürfte.
In der PKV werden die Beiträge 2025 voraussichtlich um durchschnittlich 6,5 Prozent erhöht. Der Grund hierfür liegt in den kontinuierlich steigenden Leistungsausgaben, insbesondere im Krankenhausbereich, der im Vergleich zum Vorjahr um 13,5 Prozent zugenommen hat. Viele PKV-Anbieter haben bereits Beitragserhöhungen angekündigt, mit je nach Tarif bis zu 23 Prozent.
Diese Entwicklungen haben weitreichende Konsequenzen. Neben der Erhöhung der Monatsbeiträge ist in einigen Tarifen mit steigenden Selbstbeteiligungen zu rechnen. Viele Versicherte sehen deshalb in einem Tarifwechsel den einzigen Ausweg. Bevor ein endgültiger Wechsel erfolgt, sollten zunächst interne Tarifwechsel geprüft werden. Dies kann sich durchaus lohnen, da die meisten Versicherer regelmäßig neue Tarife einrichten, die die älteren, teuer gewordenen Tarife ersetzen.
Für die Auswahl interessanter Tarife und Versicherer ist die Zusammenarbeit mit einem unabhängigen Berater hilfreich. Dieser sollte vor allem unbefangen Zusammenhänge zwischen dem Gesundheitszustand und der Beitragsentwicklung erklären können. Darüber hinaus ist gerade bei Tarifen mit besonders niedrigen Einstiegsbeiträgen oft Vorsicht geboten, da deren Beitragsstabilität häufig nur für wenige Jahre gewährleistet ist.
Mehr dazu auf: https://www.saz-aktuell.com Massive Preiserhöhungen in der GKV und PKV – so können sich Versicherte auf 2025 vorbereiten