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https://www.versicherungsbote.de berichtet:

Der demografische Wandel in Deutschland wirft erhebliche Herausforderungen für die Krankenversicherung auf, insbesondere für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV). Hier sind die zentralen Punkte:

1. **Demografische Entwicklung**:
– Die Bevölkerung Deutschlands altert rapide, was zu einer zunehmenden Anzahl älterer Menschen führt. Dieser Trend wird durch die Geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer (1957-1969) und die danach abflachende Geburtenrate („Pillenknick“) verstärkt.

2. **Finanzielle Auswirkungen auf die GKV**:
– Die GKV ist im Umlageverfahren finanziert, wobei die Erwerbstätigen die Ausgaben der Ruheständler mittragen. Da die Beiträge auf Renteneinkünfte und Ruhegelder nicht kostendeckend sind, müssen die Ausgaben auf immer weniger Schultern verteilt werden.
– Die Ausgaben der GKV steigen stark, insbesondere durch den medizinischen Fortschritt und die zunehmende Inanspruchnahme medizinischer Versorgung. Prognosen gehen davon aus, dass die GKV-Beiträge bis 2030 um bis zu 35 Prozent steigen müssen, um die höheren Kosten zu finanzieren.

3. **Private Krankenversicherung (PKV)**:
– Die PKV ist kapitalgedeckt und daher weitgehend unabhängig vom demografischen Wandel. Die Versicherten tragen von Beginn an Beiträge, die bereits die altersbedingt steigenden Gesundheitsausgaben berücksichtigen. Diese Beiträge werden in Alterungsrückstellungen angelegt, die verzinslich sind und so die Zukunftskosten abdecken.

4. **Strategien der PKV**:
– Die PKV reagiert auf den demografischen Wandel durch Gesundheitsförderung und Prävention. Beispielsweise bietet sie Coaching-Programme für chronisch Kranke an, um die Krankheitskosten zu senken und die Lebensqualität zu verbessern. Digitale Unterstützungs-Tools und Impfungen sind weitere Maßnahmen, um die Versichertenbeiträge zu stabilisieren.

Insgesamt zeigt sich, dass der demografische Wandel erhebliche Auswirkungen auf die Finanzierung und die Strategien der Krankenversicherung hat. Während die GKV unter den Herausforderungen des Umlageverfahrens leidet, kann die PKV durch ihre kapitalgedeckte Finanzierung und ihre Strategien zur Gesundheitsförderung und Prävention besser auf den Wandel reagieren.

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