Beitrag teilen

https://www.check24.de berichtet:

Im Juni 2024 veröffentlichte das IGES-Institut im Auftrag der DAK-Gesundheit eine Studie zur zukünftigen Entwicklung der Sozialversicherungsbeiträge. Der aktualisierte Bericht prognostiziert stärkere Kostensteigerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Kassenpatienten müssen mit jährlichen Mehrkosten im vierstelligen Bereich rechnen. Die Sozialabgaben könnten bis 2035 auf knapp 50 Prozent steigen.

Die Studie geht von einem Anstieg der Krankenkassenbeiträge auf 20 Prozent innerhalb der nächsten zehn Jahre aus. Für ein monatliches Bruttoeinkommen von 3.000 Euro würde dies einen Krankenkassenbeitrag von 600 Euro (ohne Arbeitgeberzuschuss) bedeuten. Das IGES-Institut gibt jedoch unterschiedliche Szenarien vor: Bei einem günstigen Szenario könnte der Krankenkassenbeitrag im Jahr 2035 bei 18 Prozent liegen, während im ungünstigen Szenario ein Beitrag von 22,6 Prozent denkbar wäre.

Auch bei den Beiträgen zur Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung wird ein deutlicher Anstieg erwartet. Die DAK-Gesundheit appelliert an die Politik, den drastischen Erhöhungen entgegenzuwirken. Sie fordert ein Sofortprogramm zur Stabilisierung der GKV, eine Erhöhung des Bundeszuschusses und eine abgewandelte Finanzierung der Krankenhausreform.

In der privaten Krankenversicherung werden die Beiträge tendenziell höher, jedoch nicht im gleichen Umfang wie in der GKV. Privatpatienten können sich vor den Mehrkosten schützen, indem sie etwa in einen anderen Versicherungsvertrag wechseln oder zusätzliche Leistungen abschließen. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit einer konsequenten Steuerung der Patientenversorgung durch die Ärzteschaft, um die Kostenentwicklung langfristig zu dämpfen[1][3][5].

Mehr dazu auf: https://www.check24.de Neue DAK-Studie: Krankenkassenbeiträge steigen noch stärker – Check24