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Steigende Eigenanteile in der stationären Pflege

Der Artikel von Achim Nixdorf auf procontra-online berichtet über die wachsenden Eigenanteile in Pflegeheimen und den damit verbundenen Druck auf die Soziale Pflegeversicherung (SPV).

Zahlen und Fakten für 2025

  • Durchschnittlicher monatlicher Eigenanteil (1. Jahr): 3.108 Euro (plus 8,3 % gegenüber 2024)
  • SPV-Ausgaben 2024 gesamt: 68,2 Mrd. Euro
  • Anteil vollstationäre Pflege: 12,8 Mrd. Euro

Ursachen der Kostensteigerung

  • Gestiegene Personal- und Lebenshaltungskosten
  • Investitions- und Ausbildungskosten, die aktuell als Eigenanteile gelten

Regionale Unterschiede

  • Bremen: 3.449 Euro
  • Nordrhein-Westfalen: 3.427 Euro
  • Sachsen-Anhalt (Niedrigster Wert): 2.595 Euro

Gestaffelte Zuschüsse der Pflegekassen

  • 1. Jahr: 15 % Zuschuss
  • 2. Jahr: 30 % Zuschuss
  • 3. Jahr: 45 % Zuschuss
  • Ab 4. Jahr: 75 % Zuschuss

Forderungen des vdek

  • Investitionskostenübernahme durch die Bundesländer
  • Ausbildungskostenübernahme durch die Pflegekassen
  • Entlastung der Heimbewohner um über 600 Euro monatlich

Vorschläge des PKV-Verbandes

  • Kein weiterer Ausbau der Umlagefinanzierung der SPV
  • Stärkung privater und betrieblicher Vorsorgemaßnahmen
  • Private Pflegezusatzversicherungen bieten umfassenden Schutz zu moderaten Beiträgen
  • Pflegereform mit konkreten Präventions- und Versorgungsmaßnahmen

Ausblick und Herausforderungen

Der demografische Wandel sowie steigende Kosten im Gesundheits- und Pflegesektor fordern zukunftsfähige Konzepte für die Pflegeversicherung.

Quelle: procontra-online, Artikel vom 22. Juli 2025

Mehr dazu auf: 3.108 Euro Eigenanteil – Pflegeversicherung gerät weiter unter Druck | procontra