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https://www.jungewelt.de berichtet:

Der Sozialverband VdK Deutschland setzt sich für eine einheitliche solidarische Krankenversicherung ein, um die Ungleichheiten im Gesundheitssystem abzubauen. Der VdK kritisiert die stetig steigenden Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung und fordert eine Reform, um diese Beiträge zu stabilisieren. Er argumentiert, dass die Sozialversicherungsbeiträge einem besonderen Schutz unterliegen und nicht zur Finanzierung des allgemeinen Haushalts oder zur Umgestaltung des Krankenhaussystems verwendet werden dürfen.

Der VdK schlägt Reformvorschläge vor, um zusätzliche Finanzmittel zu generieren, wie die Wiedereinführung einer verfassungskonformen Vermögenssteuer, eine Digitalsteuer und eine sozial gerechte Erbschafts- und Einkommenssteuer. Diese Maßnahmen könnten Bund, Ländern und Kommunen insgesamt 100 Milliarden Euro mehr finanziellen Spielraum einbringen.

Der VdK lehnt den Wettbewerb zwischen privaten und gesetzlichen Krankenkassen ab und betont, dass die Verwaltung der Krankenkassen dem Patienteninteresse dienen sollte, nicht dem Selbsterhalt. Er kritisiert auch die Politik, die Rücklagen der gesetzlichen Krankenkassen aufbraucht, um Mehrausgaben zu kaschieren, und fordert ein klares Ja zum Sozialstaat mit einem gerechten Steuersystem.

Ziel des VdK ist es, die Leistungskürzungen zu verhindern und die Gesundheit aller Menschen zu ermöglichen. Er setzt sich für eine Bürgerversicherung ein, in die alle einzahlen, um Reduktionen der Versichertenbeiträge bei gleichen Leistungen zu ermöglichen und die ungerechte Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland abzubauen.

Mehr dazu auf: https://www.jungewelt.de Zwei-Klassen-Medizin: »Leistungskürzungen darf es nicht geben – junge Welt