https://www.aerzteblatt.de berichtet:
Die Krankenkassen in Deutschland müssen im Jahr 2025 erhebliche Zusatzbeiträge erhöhen, um die steigenden Kosten im Gesundheitswesen zu decken. Dies liegt an den deutlichen Ausgabensteigerungen für Behandlungen und Arzneimittel. Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz wird von 1,7 % im Jahr 2024 auf 2,5 % im Jahr 2025 angehoben.
Viele Krankenkassen erhöhen ihren Zusatzbeitrag deutlich. Die Techniker Krankenkasse (TK) zum Beispiel verdoppelt ihren Zusatzbeitrag von 1,2 % auf 2,45 %. Andere Krankenkassen wie die Knappschaft erhöhen ihren Beitrag um 1,7 % auf 4,4 %. Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOKen) sind unter den teuersten Krankenkassen zu finden, wobei die AOK Nordost mit einem Zusatzbeitrag von 3,5 % und insgesamt 18,1 % liegt.
Die Ersatzkassen wie die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) und die Barmer erheben ebenfalls hohe Zusatzbeiträge. Die KKH erhöht ihren Beitrag auf 3,78 % und die Barmer plant eine Erhöhung, deren Details jedoch noch nicht bekannt sind.
Die Innungskrankenkassen haben ebenfalls hohe Beiträge, wobei die IKK classic mit 3,4 % den höchsten individuellen Zusatzbeitrag hat und insgesamt 18 % erheben wird.
Die Erhöhungen der Zusatzbeiträge werden von den Krankenkassen mit Kritik an der Gesundheitspolitik begleitet. Es wird betont, dass die steigenden Ausgaben im Gesundheitswesen und die in großen Teilen verfehlte Gesundheitspolitik zu einem enormen Kostendruck bei den gesetzlichen Krankenkassen führen. Die Versicherten haben das Recht, in eine Krankenkasse mit einem günstigeren Zusatzbeitrag zu wechseln, was ein Krankenkassenvergleich unerlässlich macht.
Mehr dazu auf: https://www.aerzteblatt.de Zusatzbeiträge der Krankenkassen: Schere geht weiter auseinander – Deutsches Ärzteblatt