https://www.faz.net berichtet:
Der Artikel thematisiert die Herausforderungen, die das deutsche Gesundheitssystem durch die freie Arztwahl erlebt. Zentraler Punkt ist die Tatsache, dass viele Deutsche häufig und an verschiedenen Praxen zum Arzt gehen. Dies führt zu erheblichen Belastungen für das Gesundheitssystem.
Zwei von 100 gesetzlich Versicherten konsultieren im Jahr 10 bis 19 niedergelassene Mediziner, was ein deutliches Zeichen für eine übermäßige Inanspruchnahme der medizinischen Versorgung ist. Fast 13 Prozent der Versicherten stellen sich bei sieben oder mehr Ärzten vor, und 19,5 Prozent bei sechs oder mehr. Dies bedeutet, dass jeder Fünfte mindestens fünf verschiedene Ärzte aufsucht.
Diese Praxis führt zu mehreren Problemen. Einerseits steigen die Ausgaben der Krankenkassen, da die Behandlungen und Konsultationen zu mehr Kosten führen. Andererseits verursacht diese Vielfalt an Ärztenkomplexitäten und ineffizienzen im Gesundheitssystem. Die Notwendigkeit, eine umfassende Krankenhausreform und eine effizientere Patientensteuerung zu etablieren, wird immer dringender.
Der Artikel unterstreicht, dass selbst ein hoch entwickeltes Gesundheitssystem wie das deutsche nicht ausreicht, wenn die freie Arztwahl nicht sinnvoll gesteuert wird. Die Lösungsmöglichkeiten sind begrenzt, und höhere Krankenkassenbeiträge oder Leistungskürzungen sind keine praktikablen Optionen. Daher wird eine effizientere Gestaltung der medizinischen Versorgung und eine stärkere Rolle des Hausarztes als primären Ansprechpartner als notwendig angesehen, um das Gesundheitssystem nachhaltig zu stabilisieren[1][3][5].
Mehr dazu auf: https://www.faz.net Zukunft der freien Arzt-Wahl: Vier Ärzte im Jahr sollen reichen – FAZ