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https://www.gesundheit-adhoc.de berichtet:

Der Verband der Ersatzkassen (vdek) fordert eine zukunftssichere Finanzierung der sozialen Pflegeversicherung (SPV). Uwe Klemens, der ehrenamtliche Vorsitzende des vdek, betonte, dass die Politik jetzt gefordert ist, die SPV als fünfte Säule der Sozialversicherung zu stabilisieren. Die SPV sollte solidarisch und generationengerecht finanziert werden, damit die Beiträge nicht weiter steigen und die Belastung der Pflegebedürftigen durch Eigenanteile nicht zu groß wird. Klemens kritisierte die Politik für die fehlende Umsetzung der Zusagen im Koalitionsvertrag, insbesondere die Finanzierung der Beiträge zur Rentenversicherung für pflegende Angehörige über Steuermittel. Er forderte auch einen Finanzausgleich zwischen der sozialen und privaten Pflegeversicherung, um die SPV um mindestens zwei Milliarden Euro jährlich zu entlasten. Ein solcher Ausgleich würde die Lasten auf die starken Schultern verteilen und solidarisch gegen die Pflegebedürftigkeit absichern. Klemens warnte auch vor einem weiteren Beitragssatzanstieg von etwa 0,2 Prozentpunkten im Jahr 2025, um das erwartete Defizit von 3,4 Milliarden Euro zu decken. Wenn nichts geschieht, könnte dies bis 2035 zu einer Steigerung der Beitragssätze von 3,4 Prozent auf maximal 4,7 Prozent führen. Der vdek betont die Notwendigkeit einer solidarischen Finanzierung der Pflegeversicherung, die das Risiko der Pflegebedürftigkeit generationenübergreifend sozial absichert. Die Ersatzkassen stehen für eine solche solidarisch finanzierte Pflegeversicherung, die die Generationen nicht gegeneinander aussetzt.

Mehr dazu auf: https://www.gesundheit-adhoc.de Uwe Klemens: Pflege solidarisch und generationengerecht finanzieren – gesundheit adhoc