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https://www.hasepost.de berichtet:

Die Union und die FDP haben Kritik an dem geplanten Anstieg der Beitragsbemessungsgrenzen in der Kranken- und Rentenversicherung geäußert. Tino Sorge (CDU), gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, kritisierte, dass der Ampel die Kraft und der Konsens zu Reformen fehlen. Er schlug vor, dass eine Entlastung von rund zehn Milliarden Euro erreicht werden könnte, wenn die Kosten für versicherungsfremde Leistungen angemessen ausgeglichen würden. Weitere fünf Milliarden Euro könnten durch eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel eingespart werden.

Pascal Kober (FDP), sozialpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, äußerte leise Kritik. Er betonte, dass die Kopplung der Bemessungsgrenzen an die Lohnentwicklung ein bewährtes Instrument sei, das politische Spielereien verhindere. Gleichzeitig forderte er die Einführung von Automatismen zur Entlastung der Bürger, wie zum Beispiel bei der kalten Progression.

Die SPD sieht die Erhöhung der Einkommensgrenzwerte als notwendig an. Martin Rosemann (SPD), sozialpolitischer Sprecher der SPD, betonte, dass ohne eine Anpassung der Bemessungsgrenzen Versicherte trotz steigender Löhne geringere Renten bekommen würden, da Beiträge nur bis zur Bemessungsgrenze erhoben werden.

Die Linke und das Bündnis Sahra Wagenknecht haben weitreichendere Reformvorschläge gemacht. Matthias W. Birkwald (Die Linke) schlug vor, eine Erwerbstätigenversicherung einzuführen, in die alle Erwerbstätigen bis zum Vierfachen des Durchschnittsgehalts Beiträge zahlen würden. Er forderte zudem, die Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung zu verdoppeln.

Andrej Hunko, gesundheitspolitischer Sprecher des Bündnisses Sahra Wagenknecht, forderte eine grundlegende Reform der Krankenversicherung. Er strebte eine Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze und eine Reduzierung der Anzahl gesetzlicher Krankenkassen an. Laut ihm könnten die Beiträge so um bis zu vier Prozentpunkte sinken.

Mehr dazu auf: https://www.hasepost.de Union kritisiert Anstieg der Beitragsbemessungsgrenzen in Versicherungen – Hasepost