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https://www.gesundheit-adhoc.de berichtet:

Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), hat sich zu den Änderungsanträgen im Gesundheitsausschuss am 3. Juli 2024 geäußert. Sie kritisiert, dass die Politik die Kritik der GKV und anderer Organisationen an den vertraulichen Erstattungsbeträgen für patentgeschützte Arzneimittel nur teilweise aufgegriffen hat. Elsner fordert, dass die Gewährung von vertraulichen Erstattungsbeträgen an die Bedingung geknüpft werden sollte, dass das pharmazeutische Unternehmen Forschung in Deutschland betreibt und einen Abschlag von neun Prozent auf den verhandelten Erstattungsbetrag gibt. Sie lehnt das geplante aufwändige und bürokratische Verfahren ab und betont, dass die GKV nicht dazu da ist, Standortpolitik mit Beitragsgeldern zu finanzieren.

Elsner betont auch, dass die geplanten Einschränkungen bei den AMNOG-Leitplanken, die Preisbegrenzungen für Arzneimittel mit nicht nachgewiesenem Zusatznutzen, aufrechterhalten werden sollten. Sie kritisiert, dass die GKV mit höheren Preisen für die Förderung des Forschungsstandorts Deutschland bezahlen soll und dass an den AMNOG-Leitplanken festgehalten werden sollte, insbesondere im Hinblick auf die dramatisch ansteigenden Arzneimittelpreise.

Mehr dazu auf: https://www.gesundheit-adhoc.de Vertrauliche Erstattungsbeträge komplett streichen – keine Ausnahmen vom AMNOG-Verfahren