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GKV-Finanzen: Strukturreformen und Arzneimittelversorgung als Schlüssel zur Stabilisierung

Quelle: Presseportal (Pharma Deutschland)

Finanzlage der GKV

Im ersten Quartal 2025 erzielte die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) einen Überschuss von 1,8 Milliarden Euro. Dieser kurzfristige Erfolg darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Finanzsituation insgesamt weiterhin angespannt ist. Die Ausgaben steigen vor allem aufgrund von:

  • medizinischem Fortschritt
  • demografischer Entwicklung

Arzneimittelversorgung als Entlastungsfaktor

  • Der Anteil der Arzneimittelkosten an den Gesamtaufwendungen bleibt stabil.
  • Verordnete Arzneimittel können helfen, stationäre Behandlungskosten zu senken.
  • Arzneimittel reduzieren die Krankheitslast und tragen so auch wirtschaftlich zur Entlastung bei.

Forderung nach Strukturreformen

Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, fordert:

  • Ein umfassendes Reform-Dialogverfahren zur Entlastung der GKV.
  • Steuerfinanzierte Abdeckung versicherungsfremder Leistungen.
  • Reformen in der Notfallversorgung und im Krankenhausbereich.
  • Konsequente Digitalisierung des Gesundheitssystems zur Effizienzsteigerung.

Ausblick und nächste Schritte

Viele Krankenkassen haben ihre Zusatzbeiträge zum Jahresbeginn 2025 erhöht; weitere Erhöhungen für 2026 sind zu erwarten, sofern nicht rasch Reformen umgesetzt werden. Eine Expertenkommission soll zeitnah Vorschläge zur langfristigen Stabilisierung der GKV-Finanzen vorlegen.

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