https://www.aerzteblatt.de berichtet:
Die IKK classic hat entschieden, den Zusatzbeitrag ab dem 1. August um 0,49 Prozentpunkte auf 2,19 Prozent zu erhöhen, um eine solide Finanzplanung zu gewährleisten und weiterhin die gewohnten Leistungen anbieten zu können. Der Vorsitzende Helmut Dittke betonte, dass die Entscheidung nicht leicht gefallen sei, aber notwendig sei, um den Rahmen für eine solide Finanzplanung zu schaffen.
Der Vorstandsvorsitzende Frank Hippler kritisierte, dass die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) über Steuern zu finanzierende gesamtgesellschaftliche Aufgaben zu einem großen Teil den Beitragszahlern in der GKV aufgebürdet werden. Er bemängelte, dass der Bundeszuschuss von 14 Milliarden Euro nur einen geringen Teil der Aufwände decke und dass die GKV allein 9,2 Milliarden Euro fehlten, um die Ausgaben für Bürgergeldbezieher zu kompensieren.
Der Verwaltungsrat forderte eine gerechtere Finanzierung der GKV und kritisierte die Benachteiligung der gesetzlich Versicherten bei der Finanzierung der Kosten für Bürgergeldbezieher. Er betonte, dass die GKV aus Steuermitteln pro Bürgergeldbezieher rund 120 Euro erhalte, was nicht kostendeckend sei. Im Gegensatz dazu zahle der Staat der Versicherung für Privatversicherer, die Bürgergeldempfänger sind, bis zu 420 Euro monatlich. Dies mache eine vorausschauende und für stabile Beiträge nötige Finanzplanung unter den aktuellen Rahmenbedingungen deutlich erschwert.
Mehr dazu auf: https://www.aerzteblatt.de IKK classic erhöht Zusatzbeitrag – Deutsches Ärzteblatt